Antifa in Japan – Widersprüche zwischen linker Utopie, Liberalismus und „Patrioten gegen Diskriminierung“

„Kaere!“ – auf Deutsch „Haut ab!“ tönte es 2013 durch die Straßen von Tokios Koreatown. Zum ersten mal gelang es AntifaschistInnen, eine neofaschistische Demo durch Aktionen zivilen Ungehorsams zu blockieren. Daraufhin wurden im ganzen Land dutzende Antifa-Gruppen gebildet, die den zahlreichen rechtsextremen Gruppen in Japan das Leben auf die ein oder andere Weise schwerer machten.

Diese „neue“, sich an westlicher Antifa-Ästhetik und Aktionsformen orientierende AFA-Bewegung ist ein Produkt der massenhaften Anti-Atom-Proteste nach der Fukushima-Katastrophe. Doch die Bewegung ist ideologisch widersprüchlich, vereint in sich sowohl Teile der radikalen Linken über Liberale bis hin zu rechten AktivistInnen. Im Vortrag wird nicht nur die „neue“ Antifa-Bewegung Japans unter die Lupe genommen, sondern stellt diese in einen breiteren Kontext des historischen japanischen Antifaschismus ab etwa 1920.

Vortragender: Gregor Wakounig ist Japanologe, Übersetzer und freier Journalist (u.a. Jungle World). Er forscht zu und schreibt über soziale Bewegungen in Japan.

 

Im Anchluss gibt es selbstverständlich wieder vegane Küfa und einen Rahmen für gemeinsamen Austausch und miteinander.

 

Wann: 24.07.2022, ab 18:00

Wo: Wipplingerstraße 23

Wir freuen uns schon auf euch! Euer A-Café Kollektiv!

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By Fighting We Exist – eine kurze Geschichte der Frauenbewegung in Kurdistan

“Das Paradigma der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) wurde von linken und sozialistischen Strömungen beeinflusst. Sie versucht sich neu zu organisieren und neu zu entwickeln, um ihr Streben nach sozialer Freiheit realisieren zu können. Seit ihrer Gründung wurde der Frauenbefreiungskampf als unabdingbar gesehen. […] Die Frauen, die gegen alle Angriffe der kapitalistischen Moderne kämpfen wollten, machten viele tiefgreifende Erfahrungen, als sie in den Bergen die Waffen in die Hand nahmen um für die Befreiung Kurdistans zu kämpfen. Die kurdischen Frauen kämpften an der vordersten Front der Guerilla gegen den Nationalstaat und gleichzeitig gegen den dominanten Mann. Die Widersprüche innerhalb der Guerilla zeigten, dass die Allianz von Patriarchat, Kapitalismus und Staat durch alle sozialen Ritzen gedrungen ist; daher reicht es nicht aus das System nur durch einen Klassenkampf oder einen nationalen Befreiungskampf zu überwinden.” [1]

Zu 10 Jahren Frauenrevolution in Rojava zeigen wir am 10.07 gemeinsam mit Riseup4Rojava einen kurzen Beitrag zur Geschichte der Bewegung (dieser wird voraussichtlich auf Englisch sein). Anschließend gibt es wie immer für alle die wollen die Möglichkeit bei gutem Essen gemeinsam zu diskutieren und sich auszutauschen.

Wann: 10.07.2022 ab 18:00

Wo: Wipplingerstraße 23

 

 

 

 

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[1] https://jineoloji.org/de/2020/04/30/kurdische-frauenbefreiungskampf/

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How to digitale Sicherheit. Ein kleiner Guide zum (Selbst-)Schutz (Zinevorstellung)

„Wir beobachten den staatlichen Ausbau von Überwachungsmaßnahmen, das Entstehen neuer perfider Kontrollmechanismen und gleichzeitig die Bereitschaft von Menschen dabei fleißig mitzuhelfen. Wir wollen Teil einer kritischen Auseinandersetzung mit desen Technologien sein und mit der klassischen Sicherheitslogik brechen. Wir vertrauen weder Staat noch irgendwelchen Absichtserklärungen oder internationalen Richtlinien.

Absolute Sicherheit und Anonoymität gibt es nicht. Vor allem nicht im Netz. Denn es gibt eine Vielzahl von Interessen, die wollen, dass wir es nicht sind. Wir wolen diese aufgezwungenen Grenzen auflösen und lernen, wie wir uns selbst mit kleinen Tools gegen Überwachung & Angriffe auf uns, sei es von Staat oder Unternehmen, verteidigen können.“

Ab 18:30 wird ein neues Zine zum Thema digitale Sicherheit vorgestellt. Im Anschluss gibt es natürlich wieder Küfa und Diskussionen bzw. je nach Bedarf gegenseitigen Tech-Support (falls ihr dezidierte Fragen habt, lasst uns diese bitte auch schon gerne vorher wissen).

Wann: 26.06.2022 ab 18:00 (Beginn 18:30)
Wo: Wipplingerstraße 23

Bis dann, euer A-Café Kollektiv!

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Riots: Zwischen Wut und Reformismus

Seit es Autoritäten gibt wird gegen diese aufbegehrt. Die naheliegendste Ausdrucksform der Unterdrückten ist die Ablehnung und Zerstörung des Herrschenden…eine neue Welt aus der Asche der Alten…

Doch wie viel neue Welt lässt sich in der Asche wirklich finden? Oder verkommt der Ausdruck der Wut letztendlich nur zum reformistischen taktieren – zur Verhandlungsbasis mit den Herrschenden?

Gemeinsam wollen wir uns damit beschäftigen wie Riots und Unruhen (speziell in europäischen und nordamerikanischen) Demokratien funktionieren – welche Ermächtigung sie erlauben, welche Begrenzungen sie haben und mögliche Alternativen die über den Ausdruck der Wut hinausgehen diskutieren.

Dafür wird es ab 18:30 einen Input mit anschließender offener Diskussion geben. Selbstverständlich gibt es auch wieder Essen und Getränke gegen freie Spende.

Wann: 05.06.2022 12.06.2022 ab 18:00
Wo: Wipplingerstraße 23

Wir freuen uns schon auf euch! Euer A-Café Kollektiv

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3.4.2022 A-Café-Basteltag zum 1. Mai

Alle Jahre wieder nähert sich der 1. Mai – angesichts der Ausschreitungen bei der Demo in Wien letztes Jahr, wollen wir seine anarchistische und militante Geschichte kurz vorstellen und im Anschluss gemeinsam Banner, Fahnen und ähnliches malen.

Für veganes Essen, Kuchen und Getränke ist wie immer gesorgt.

🕕 ab 18 Uhr offen, Start ab 18:30 Uhr

🍳 (veganes) Essen danach

🤭 öffentliche Veranstaltung, daher geltende Regelungen beachten und von unserer Seite die Bitte, davor einen PCR-Test zu machen

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27.3.2022 Was ist Sicherheitskultur?

Wir wollen das Konzept der Sicherheitskultur vorstellen und kritisch beleuchten welche Tendenzen und Verhaltensweisen diese untergraben. Deswegen werden wir auch Szenedynamiken diskutieren und den Unterschied zwischen Szene und Bewegung besprechen.

🕕 ab 18 Uhr offen, Start ab 18:30 Uhr

🍳 Essen danach

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6.3.2022 – Filmabend

Wir wollen einen Film über die Fraueneinheiten der kurdischen Kämpfer:innen zeigen. Der Film folgt der Geschichte einer Kämpferin in den Bergen und beleuchtet die Erfahrungen der Mitglieder der kurdischen Fraueneinheiten.

  • Länge: ca. 120 Minuten
  • Offen ab 18 Uhr  & Beginn ca. 18.30 Uhr
  • veganes Essen nach dem Film
  • öffentliche Veranstaltung, daher geltende Regelungen beachten und von unserer Seite die Bitte davor einen PCR-Test zu machen
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27.2.2022 – Eine Anti-Autoritäre Perspektive in der Ukraine

!ACHTUNG! Veranstaltungsverschiebung A-Cafe 27.2. !ACHTUNG!

Themenänderung: Eine Anti-Autoritäre Perspektive in der Ukraine

Aus internen Gründen muss die Veranstaltung „Die Seuche, der Staat und danach wird’s auch nicht besser“ leider verschoben werden!

Stattdessen wird es aus gegebenem Anlass einen kurzen Input zu Anti-Autoritären Perspektiven und Analysen in der Ukraine geben. Ziel ist es kurz die Ereignisse seit 2013 aus anarchistischer Perspektive zusammenzufassen um die aktuelle Situation besser zu verstehen und Perspektiven der gegenseitigen Hilfe sowohl vor Ort, als auch hier zu ergründen.

Es gibt während der Veranstaltung auch die Möglichkeit im abgetrennten Bereich leckeres (veganes) Essen und den ein oder anderen Kuchen bei einem kühlen Getränk zu genießen und gemeinsam zusammen zu sitzen.

Einnahmen der Veranstaltung gehen diesmal direkt an die Leute vor Ort

>Kurzer Input, danach Diskussion

>ab 18 Uhr offen, Start ab 18:30 Uhr
>Essen ab ca. 19 Uhr

öffentliche Veranstaltung, daher geltende Regelungen beachten und von unserer Seite die Bitte davor einen PCR-Test zu machen

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VERSCHOBEN – Die Seuche, der Staat und danach wird’s auch nicht besser.

Veranstaltung verschoben – wird nachgeholt!

Nach fast 2 Jahren Pandemie steht es um die anarchistische Bewegung nicht sonderlich gut. Der Staat konnte quasi unwidersprochen autoritäre Maßnahmen erproben und deren falsche Kritiker:innen als Dampfwalze den Diskurs auf der Straße übernehmen.

Da sich die kommenden Katastrophen und Transformationsprozesse bereits vor der Pandemie abzeichneten, wollen wir diese einmal kurz beleuchten und in einer offenen Runde diskutieren. Zusätzlich gibt es Büchertische, Essen und die Möglichkeit, neben der VA ein Getränk zu genießen!

Kurzer Input, danach Diskussion

ab 18 Uhr offen, Start ab 18:30 Uhr

Essen ab ca. 19 Uhr

Öffentliche Veranstaltung, daher geltende Regelungen beachten und von unserer Seite die Bitte davon einen PCR-Test zu machen

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Sonntag 6.2.2022: Grenzen Töten

Das Anarchistische Cafe Wien findet ab Februar wieder regelmäßig statt.

Als erste Veranstaltung haben wir uns überlegt, dass wir über die vergangenen Grenzen töten! – Demos reden und diskutieren und uns über die Erfahrungen zu den Themen „Geflüchtetensolidarität“, „Repression“ und „Alternativen zu Grenzpolitik“ austauschen wollen.

 

Sonntag 6.2.2022 ab 18 Uhr in der W23

Wir bitten euch, dass ihr euch, auch wenn ihr geimpft seid, davor auch noch testet.

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